
Titel: Frauen-Fußball
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Nicht nur Männer können kicken: Das haben die Frauen bei der diesjährigen Weltmeisterschaft wieder einmal gezeigt. Leider ist die Gesellschaft noch immer nicht, besser gesagt noch lange nicht, so im Fan-Modus bei weiblichem Fußball wie beim männlichen Pendant. Wir haben einmal kurz & knapp alles Wissenswerte über die Geschichte des Frauen-Fußballs für euch zusammengefasst.
Deutschland: Einst Verbote statt Fairplay und Chancengleichheit
Heutzutage unvorstellbar, aber früher galt Frauen-Fußball als verpönt und war ab 1955 vom Deutschen Fußballbund erst einmal verboten worden. Frauen gehören in die Küche, sollen Kinder kriegen und den Haushalt machen – diese äußerst unterdrückerischen Ansichten galten damals. Doch die Frauen wehrten sich, bildeten Fußball-Teams, auch wenn sie nicht offiziell spielen durften.
Holpriger Weg zum freien Frauen-Fußball
Erst im Jahr 1970 durften die Frauen in eigenen offiziellen Ligen spielen und bei Turnieren gegeneinander antreten. Der Ball durfte aber nur unter Einhaltung von Sonderregeln gekickt werden. Das hatte noch gar nichts mit Gleichstellung gemein. Frauen-Fußball sah so aus: Auf einem kleineren Spielfeld als bei den Männern durften die Frauen Tore in zwei Mal 30 Minuten machen – und dabei auch Handspiel ausführen. Die Begründung war, dass Frauen sich schützen müssten. Außerdem mussten die weiblichen Sportler mit kleineren Bällen spielen, es galt ein Verbot für Stollenschuhe und die Pflicht zu einem halben Jahr Winter-Pause. Nach und nach wurden diese Verbote und Sonderregelungen abgeschafft. So fand im Jahr 1991 die erste Frauen-Fußball-WM in China statt, seitdem gibt es auch das deutsche Frauen-Bundesligateam. Sieger waren die USA.