25 Jahre Erfahrung in der Behandlung von Wirbelsäulenschmerzen / Rückenexperte Dr. Reinhard Schneiderhan zur Zukunft minimalinvasiver Therapien

 
In den vergangenen Jahren haben sich die Verfahren zur minimalinvasiven Behandlung von Rückenproblemen deutlich weiterentwickelt. Und der Trend zu schonenden Operationen setzt sich fort. Dr. Reinhard Schneiderhan, Gründer der  MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen, feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum.  Zu diesem Anlass erklärt der Rückenexperte, von welchen minimalinvasiven Behandlungsmethoden Patienten heute und in Zukunft profitieren.
„Es gibt einen deutlichen Fortschritt zu minimalinvasiven Verfahren“, sagt. Dr. Reinhard Schneiderhan, Orthopäde aus München und Präsident der Deutschen Wirbelsäulenliga. Bereits in den 1990er Jahren wurden die ersten minimalinvasiven chirurgischen Eingriffe durchgeführt. „Bald hat diese Operationstechnik mit nur kleinen Schnitten in Haut und anderen Weichteilen in allen chirurgischen Gebieten Einzug gehalten“, so der Rückenexperte, der im Jahr 1998 seinen ersten minimalinvasiven Eingriff vornahmen. Heute gehört die MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen mit über 40.000 durchgeführten minimalinvasiven Eingriffen an der Wirbelsäule mit zu den erfahrensten Spezialisten in Europa.Die Vorteile liegen auf der Hand: Kleinere Schnitte und damit kleinere Verletzungen führen dazu, dass die Patienten sich nach dem Eingriff schnell erholen und mobil sind.

Neue Methoden senken Dauer und Risken der Eingriffe

„Ich gehe davon aus, dass sich die Anzahl der minimalinvasiven Eingriffe in den kommenden 20 Jahren verdoppeln wird“, sagt Dr. Schneiderhan. Dabei hat der Wirbelsäulenexperte auch die demografische Veränderung im Blick:„Die Menschen werden älter und möchten länger mobil bleiben.“ Daher werden zukünftig auch Stabilisierungsoperationen mit immer kleineren Zugangswegen und dadurch reduziertem Blutverlust durchgeführt werden. „Diese perkutanen Verfahren haben den großen Vorteil, dass keine großen Schnitte oder Gewebeablösungen notwendig sind. Dadurch reduziert sich auch die Dauer und das Risiko des Eingriffs deutlich.“ Auch die Behandlung der häufig altersbedingten Spinalkanalstenose wird immer weniger invasiv. Bei über 60-Jährigen tritt bereits bei jedem fünſten Patienten eine Verengung des Wirbelkanals auf.  „Früher war es dann üblich, die Wirbel zu versteifen. Das ist heute zum Glück längst überholt“, erklärt Dr. Schneiderhan. Der Wirbelsäulenexperte setzt stattdessen etwa auf endoskopische Verfahren, bei denen Muskeln, Bänder und Sehnen intakt bleiben, sodass später keine Narben entstehen, die erneut Rückenschmerzen auslösen können. Auch bei Abnutzungserscheinungen der Bandscheiben gibt es gute Neuigkeiten. Statt die Wirbelkörper zu verbinden, setzen die Ärzte heute ein elastisches Gelkissen zwischen die Dornfortsätze. Der sogenannte interspinöse Platzhalter sorgt dafür, dass der Spinalkanal erweitert wird und die betroffenen Nerven entlastet werden.

Ein steuerbarer Katheter zur exakten Behandlung der Nervenwurzel

Viele weitere minimalinvasive Verfahren sind bereits heute aus der Wirbelsäulenchirurgie nicht mehr wegzudenken. Bei Patienten mit Bandscheibenvorfall, bei denen durch konservative Maßnahmen keine Linderung erzielt werden konnte, setzt der Experte etwa auf die Weiterentwicklung der epiduralen Wirbelsäulen-Kathetertechnik. „Mit dem Videokatheter untersuchen, behandeln und entfernen wir unter direkter Sicht nicht nur Engstellen im Wirbelkanal und Entzündungen, sondern auch Verklebungen und Narben“, sagt Dr. Schneiderhan, der die Methode maßgeblich weiterentwickelt hat.

Rückenschmerzen verdampfen

Bei der Mikrolaser-Behandlung wird die Bandscheibe unter lokaler Betäubung über eine besonders dünne Mikronadel zielgenau mit einem modernen Diodenlaser bestrahlt. „Das Besondere ist, dass wir dadurch auch in sehr engen und schwer zugänglichen Bereichen der Bandscheiben behandeln können. Das vorgewölbte Gewebe wird komprimiert, sodass der ausstrahlende Schmerz oft bereits spontan während des Laservorganges abklingt“, so Dr. Schneiderhan.

Mit Hitze gegen den Schmerz

Die minimalinvasive Thermokoagulation setzen Ärzte bei anhaltenden Rückenschmerzen ein, die auf Verschleißerkrankungen der Wirbelgelenke zurückzuführen sind. „Durch eine dünne Nadel wird die Hitzesonde exakt an der zu behandelnde Stelle des betroffenen Wirbelgelenkes platziert. Die Sondenspitze wird erhitzt und die Schmerzfasern des betroffenen Gelenkes durchtrennt. Die Nerven bleiben davon unberührt. So wird der Bereich verödet und Schmerzen können nicht mehr weitergeleitet werden“, erläutert der Experte für minimalinvasive Methoden.

Hilfe bei chronischen Schmerzen – elektrische Rückenmarksstimulation

Mit dem Schmerzschrittmacher, der auch Spinal Cord Stimulation (SCS) genannt wird, steht für starke, chronische Rückenschmerzen eine sehr wirksame Behandlung zur Verfügung. Sie kann den chronischen Schmerz nachweislich um 50 bis 90 Prozent reduzieren und damit die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig verbessern. „Über eine Hohlnadel werden zwei Elektroden in die Nähe des Rückenmarks geführt und der Schmerzschrittmacher in einer Hauttasche implantiert. Dieser erinnert sowohl optisch als auch in seiner Funktion an einen Herzschrittmacher“, so Dr. Schneiderhan. „Der Schmerzschrittmacher erzeugt elektrische Impulse, die über die Elektroden an das Rückenmark weitergeleitet werden. Sie sorgen dafür, dass chronische Schmerzen überdeckt und abgeschwächt werden.“ Beschwerden lassen sich dadurch wirksam ausschalten. Je nach individuellem Bedarf können Patienten mithilfe einer Fernbedienung die Stärke der elektrischen Impulse selbst verstärken oder abschwächen. Im Gegensatz zur klassischen Rückenmarkstimulation, die mit Frequenzen von 50 bis 100 Hertz arbeitet, verwendet die hochfrequente Technik 10.000 Hertz und ist für die Patienten nicht spürbar.
„So viel wie nötig, so wenig und schonend wie möglich: Das ist meine Philosophie“, sagt Dr. Schneiderhan. „Deshalb arbeite ich weiter mit daran, minimalinvasive Verfahren weiterzuentwickeln und in noch mehr Behandlungsfeldernzu etablieren.“

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(Quelle: Pressemitteilung der MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen)

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