Quelle: via Urban Change Lab

In der öffentlichen Wahrnehmung ist der Zocker in erster Linie männlich, unter 18 und sozial in der ein oder anderen Art und Weise verkrüppelt. Dass das Klischee dieses archetypischen Gamers mittlerweile überholt ist, wurde mittlerweile von diversen Studien gezeigt. Frauen haben sehr wohl Interesse am Zocken – wenn man(n) sie lässt.
Laut einer aktuellen Studie von Google in den USA sind bereits heute 30% aller YouTube Gamer – Personen, die sich regelmäßig Gaming Videos auf YouTube ansehen – weiblich. Wenn man weitere Studien zum Thema Geschlechterverteilung in der Gamer-Community überfliegt, stellt man rasch zwei Dinge fest. Erstens: Der prozentuale Anteil der Frauen wächst stetig und rasant. Zweitens: Die Männer, die ihren Senf im Kommentarbereich hinzugeben, zweifeln stark an Punkt 1. Tatsächlich ist die Qualität dieser Studien oftmals nicht das Gelbe vom Ei – aber ist das der wahre Grund für das Misstrauen? Wohl kaum, denn eigentlich sollten die männlichen Gamer doch froh sein, wenn Frau einen Zugang zum eigenen Hobby findet, oder?
Was man aber zu Lesen bekommt ist, dass diese GamerInnen wohl kaum als richtige Zocker betrachtet werden können, sondern allerhöchstens als Casual-Gamer, die Browsergames spielen oder ab und zu mit ihrem Smartphone eine PSN Card kaufen. Mal abgesehen davon, dass diese Behauptung nicht haltbar ist  (beispielsweise befinden sich in meinem eher übersichtlichen Freundeskreis zwei Frauen, die mich in diversen Shootern zu jeder Tages- und Nachtzeit an die Wand spielen) – was ist daran verwerflich, auf diese Art und Weise seinen Spieltrieb auszuleben? Das Ganze erinnert ein wenig an den klassischen Fußballfan, der zu WM-Zeiten mit den Augen rollt, weil auch das schöne Geschlecht auf einmal Interesse an der schönsten Nebensache der Welt zeigt.
Tatsache ist: Das Klischee, dass nur Männer Interesse an Videospielen haben, kann schon seit geraumer Zeit ad acta gelegt werden. Frauen sind schon lange Teil der „Core-Gamer-Community“ und Mann täte gut daran, auch jene GamerInnen nicht wegzubeißen, die nur ab und an ein wenig auf dem Handy zocken. Denn auch durch diese Bewegung ist unser aller Hobby ein Stück weiter in die Mitte der Gesellschaft gerückt und wir müssen nicht alle vier Wochen etwas über den schädlichen Einfluss von Killerspielen lesen. Was sich Fans der Videospiele immer erhofft haben, nämlich dass das Medium als gleichberechtigter kultureller Beitrag neben Buch und Film steht, wird so schon bald Realität werden können.

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