Kaffee

Der Sommer steht vor der Tür und Arbeitnehmer wollen fit werden für den Strandurlaub. Was sie daran hindert? Ihr Job. Eine neue Umfrage von CareerBuilder zeigt, dass die Arbeit verheerende Auswirkungen auf das Körpergewicht haben kann. In der Befragung geben fast ein Drittel der Arbeitnehmer (31 Prozent) an, im Laufe ihres aktuellen Jobs zugenommen zu haben. 23 Prozent offenbaren sogar, inzwischen über 2,3 Kilo mehr auf den Rippen zu haben. Nur 12 Prozent aller Arbeitnehmer sagen, sie hätten abgenommen, seitdem sie in ihrer jetzigen Position tätig sind.

„Stress bei der Arbeit, wenig Schlaf und übermäßig straffe Terminpläne – da bleiben gesunde Ernährung und Sport oft auf der Strecke“, erklärt Tony Roy, Präsident EMEA bei CareerBuilder. „Eine schlechte physische Verfassung kann jedoch negative Auswirkungen auf die mentale Gesundheit und Qualität der geleisteten Arbeit haben. Deshalb ist es für Arbeitnehmer wichtig, aktiv zu bleiben – und sei es mit kleinen Pausen zwischendurch, bei denen sie mal vom Arbeitsplatz aufstehen und einen kurzen Spaziergang machen.“ Die bundesweite Befragung von CareerBuilder wurde online unter mehr als 1.000 Arbeitnehmern in Deutschland durchgeführt.

Ursachen der Gewichtszunahme Eine sitzende Tätigkeit, Erschöpfung und zeitliche Einschränkungen können einem gesunden Lebensstil im Wege stehen. Auf die Frage, welche Gründe die Gewichtszunahme haben könnte, gaben Arbeitnehmer die folgenden an: –    Die meiste Zeit des Tages verbringe ich am Schreibtisch: 52% –    Ich bin nach der Arbeit zu müde, um Sport zu treiben: 38% –    Essen aus Stress: 35% –    Mir fehlt die Zeit für Sport vor oder nach der Arbeit: 31% –    Die Keksdosen im Büro sind einfach zu verlockend: 18% –    Aufgrund meines straffen Terminplans muss ich Mahlzeiten ausfallen lassen: 17% –    Regelmäßige Restaurantbesuche: 11% –    Feierlichkeiten im Büro: 10% –    Ausnutzen von Happy Hours: 3% –    Kollegen bringen Essen mit, das ich kosten muss: 2%

Bewegungs- und Essverhalten im Detail Bewegung ist das Schlüsselelement eines gesunden Lebensstils, reicht jedoch möglicherweise nicht aus, um das Idealgewicht zu halten. Obwohl die Mehrheit der Arbeitnehmer (64 Prozent) regelmäßig Sport treibt, und fast ein Viertel von ihnen (22 Prozent) angibt, mindestens drei Tage die Woche zu trainieren, fühlen sich über zwei Fünftel (42 Prozent)  übergewichtig.

Manchmal kann schon ein kleiner Anreiz helfen, um Mitarbeiter zum Training zu motivieren. Aber die Mehrheit der Befragten (83 Prozent) erklärt, dass ihre Arbeitgeber weder den Gang zum Fitnessstudio vergüten noch Trainingsmöglichkeiten oder sonstige Benefits anbieten, die das Wohlbefinden steigern könnten; dabei sagen 48 Prozent dieser Arbeitnehmer, sie würden entsprechende Angebote gerne nutzen. Insgesamt gibt nur einer von acht Befragten (12 Prozent) an, sein Unternehmen setze bereits Motivationsanreize. Was die Essgewohnheiten betrifft, so fällt es Arbeitnehmern schwer, der Versuchung von Snacks und Restaurantessen zu widerstehen. 61 Prozent geben an, während der Arbeit immer mal wieder zu naschen, und 55 Prozent essen regelmäßig auswärts, statt sich ihre Mittagsmahlzeit mitzunehmen. 20 Prozent essen sogar drei Mal pro Woche oder häufiger außerhalb. Männer und Frauen im Vergleich Männer (47 Prozent) fühlen sich häufiger übergewichtig als Frauen (38 Prozent) Und das, obwohl sie nach eigener Aussage regelmäßiger Sport treiben als Arbeitnehmerinnen. 67 Prozent der befragten Männer  geben an, sich mindestens einmal pro Woche sportlich zu betätigen, im Vergleich zu 60 Prozent der Frauen. 5 Tipps für Gesundheit und Wellness am Arbeitsplatz „Ihr Job sollte Sie nicht daran hindern, einen gesunden Lebensstil aufrechtzuerhalten,” betont Tony Roy – und gibt Tipps, wie selbst der tüchtigste Arbeitnehmer im Alltag Wellness-Pausen einlegen kann: Schreiben Sie es sich in den Kalender. Vorauszudenken und Zeit für Sport einzuplanen – genauso wie Sie es für ein Business-Meeting oder eine Konferenz tun würden – erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie den Termin auch einhalten.

Bewegen Sie sich. Integrieren Sie so viele Bewegungselemente in Ihre täglichen Aktivitäten wie möglich: Parken Sie beispielsweise etwas weiter weg, oder steigen Sie mal eine Station früher aus dem Bus oder Zug und gehen Sie die verbleibende Strecke zu Fuß. Nehmen Sie die Treppe statt des Aufzugs, machen Sie in Ihrer Mittagspause einen Spaziergang, und laufen Sie hin und wieder mal zum Schreibtisch Ihrer Kollegen, statt eine E-Mail zu schicken. Diese Kleinigkeiten können bereits viel bewirken.

Vermeiden Sie Softdrinks. Softdrinks enthalten viel Zucker und überflüssige Kalorien. Trinken Sie lieber Wasser mit Erdbeer- oder Zitronengeschmack oder grünen Tee für einen Koffeinschub.

Bringen Sie Ihr Mittagessen mit. Ihr Mittagessen von zu Hause mitzunehmen, ist eine einfache (und kosteneffektive) Möglichkeit, um sich gesund zu ernähren und die richtige Menge zu sich nehmen.

Halten Sie gesunde Snacks bereit. Naschen Sie nahrhafte Snacks wie Mandeln, Hummus, Karotten und Popcorn, um beim kleinen Hunger zwischendurch nicht über den Süßigkeitenautomat oder die Keksdose herzufallen. Methode Die Studie wurde mit 1.016 Arbeitnehmern in Deutschland durchgeführt. Die Online-Interviews wurden im März und April 2015 von Redshift Research anhand von E-Mail-Einladungen und einer Online-Umfrage geführt.

Die Ergebnisse jeder Stichprobe unterliegen möglichen Abweichungen. Die Variationsbreite ist messbar und wird von der Anzahl der Interviews und den Prozentsätzen beeinflusst, die die Ergebnisse wiedergeben. Bei dieser Studie im Speziellen besteht eine Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent, dass die Ergebnisse nicht  mehr als 3,1 Prozentpunkte von den Ergebnissen abweichen, die gewonnen worden wären, wenn Interviews mit allen Menschen des Universums – hier repräsentiert durch die Stichprobe – durchgeführt worden wären.

Quelle: www.careerbuilder.de

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