Titel: Musik
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Inhalt und Ergebnisse der Studie
In dem internationalen Forschungsprojekt ist deswegen untersucht worden, ob Musik hören während des Frühlings 2020 eine effektive Bewältigungsstrategie für emotionalen und sozialen Stress durch den Lockdown und die Pandemie war. Es nahmen sechs Länder daran teil, u.a. Deutschland und die USA, in denen repräsentative Stichproben stattfanden. 5000 Menschen insgesamt widmeten sich Online-Fragebögen zum Musikkonsum während der Corona-Pandemie. Das Ergebnis zeigt: Über die Hälfte aller Probanden hat angegeben, Musik gegen emotionalen und sozialen Stress zu konsumieren – und produzieren. Denn nicht nur das Hören, sondern auch das Musizieren hilft gegen Stress.
Als Faktoren, gegen bzw. für die die Befragten Musik hörten, nannten diese Depression, Angst und Stress. Aber auch Leute, die eher positiv eingestellt waren, nutzten Musik. Letztere jedoch mit dem Hintergrund, soziale Interaktionen zu ‚begleichen‘. Dabei hörten und spielten diese Probanden Musik.
„Coronamusik“
Ein weiteres Ergebnis der Studie war, dass sich ein neues Musikgenre als Reaktion auf die Pandemie gebildet hatte: Die „Coronamusik“. Man komponierte neue Musikstücke, erstellte thematisch passende Playlists und auch vorhandene Songs bekamen „Corona-adaptierte“ Texte. Die Studie des Max-Planck-Instituts ergab dabei, dass diese neue Musikrichtung v.a. Gefallen bei Menschen weckte, die Musik in dieser Krise sowieso als wohltuend empfanden. Durch die Coronamusik entstand auch ein Gefühl von Miteinander und Zugehörigkeit, also ein sozialer Aspekt, der sonst während Corona fehlte. Dies feuerte wiederum die Debatte an über die System-Relevanz von Musik und Kultur.
Andere haben während der Lockdowns mit ihrer Familie, und später auch wieder mit Freunden, Brettspiele aus dem Keller gekramt. Miteinander einen Spieleabend zu verbringen, stärkt Beziehungen ebenfalls und ist eine tolle Abwechslung. Ein stylisches Brettspiel hat das Mode-Label & Other Stories auf den Markt gebracht. Mehr dazu in diesem hier verlinkten Artikel.