Titel: Wie du dein Cholesterin clever in den Griff bekommst
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Cholesterin – ein Thema, das vor allem im Winter an Relevanz gewinnt, wenn die Ernährung oft fett- und zuckerlastiger wird. Doch wie viel Kontrolle hast du wirklich über deine Blutfettwerte? Der Genforscher und Molekularbiologe Dr. Daniel Wallerstorfer erklärt uns: Deine Gene spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie dein Körper auf Omega-3-Fettsäuren reagiert. Erfahre, wie du mit dem richtigen Wissen deine Gesundheit unterstützen kannst – und warum Omega-3 nicht immer der Schlüssel ist.
Was deine Gene mit Cholesterin zu tun haben
Wusstest du, dass mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland mit erhöhten Cholesterinwerten zu kämpfen hat?¹ Und dabei ist Cholesterin nicht per se der Bösewicht. Es ist essenziell für den Körper, der täglich rund ein Gramm selbst herstellt. „Zusätzlich nehmen wir etwa 300 Milligramm täglich über die Nahrung auf. Bei einem Überschuss drosselt der Körper die eigene Produktion oder scheidet die überschüssigen Blutfette aus.“, erklärt uns Dr. Daniel Wallerstorfer. Doch bei vielen Menschen gerät das empfindliche Gleichgewicht aus den Fugen – oft, weil ihre Gene sie ausbremsen.
„Tatsächlich schlummert in vielen von uns eine Reihe von Gendefekten und –varianten, die verschiedene Aspekte der Blutfette beeinflussen und Cholesterinwerte verschlechtern können“, betont der Genforscher Dr. Daniel Wallerstorfer und führt fort: „Bei etwa 60 Prozent der Bevölkerung liegt beispielsweise ein Defekt im SREBF2-Gen vor. Dieses wirkt wie die Ampel in der Straßenkreuzung, die bei der Cholesterinregelung für Ordnung sorgt. Ist es nicht voll funktionsfähig, gerät der Cholesterinspiegel aus dem Ruder. Folglich steigt auch das Herzinfarktrisiko. Ein weiterer Defekt im CETP-Gen betrifft ebenfalls ganze 60 Prozent und sorgt hingegen für niedrige Werte des ‚guten‘ HDL-Cholesterins, was das Gleichgewicht der Blutfette stört.“
Der Experte widmet sich mit seinem Unternehmen NovoDaily seit langem der Untersuchung, wie Gene, Ernährung und Gesundheit miteinander verbunden sind. Er warnt: „Eine genetische Veranlagung zu erhöhten Cholesterinwerten ist verbreiteter, als viele annehmen. Tatsächlich trägt so gut wie jeder Mensch die eine oder andere ungünstige Genvariante in sich.“
Omega-3: Wundermittel oder Risiko?
Durch die richtige Ernährung kann der Cholesterinspiegel positiv beeinflusst werden. Omega-3-Fettsäuren gelten dabei als beliebte Maßnahme für die Gesundheit. Sie unterstützen den Fettstoffwechsel und können das “gute” HDL-Cholesterin steigern – zumindest bei den meisten Menschen. „Doch Achtung: Bei Menschen mit zwei defekten APOA1-Genen zeigen die Fettsäuren keinen Effekt und können die Werte sogar verschlechtern!“, betont der Experte Dr. Wallerstorfer. Das zeigt, wie individuell Ernährung wirklich ist: Was bei einem wirkt, kann bei anderen wirkungslos oder sogar schädlich sein.
Für alle, die keine Fischölkapseln schlucken möchten oder bei denen Omega-3 nicht wirkt, gibt es eine pflanzliche Alternative: Phytosterole. Diese „pflanzlichen Cholesterine“ kommen in Lebensmitteln wie Mandeln, Kürbiskernen, Spinat oder Avocado vor und wirken auf erstaunliche Weise. „Phytosterol ist dem menschlichen Cholesterin so ähnlich, dass es durch dieselben Aufnahme-Kanäle wandert. Dort hat Phytosterol aber eine interessante Wirkung. Es verstopft einfach den Kanal, sodass der Körper das eigentliche Cholesterin nicht aufnehmen kann“, erklärt Dr. Wallerstorfer. Ein Pluspunkt: Diese Alternative ist auch für Vegetarier und Veganer geeignet.
Cholesterin im Griff: Deine Gene weisen den Weg
Die Forschung zeigt, dass Cholesterinmanagement mehr als eine Frage von Ernährung und Bewegung ist – deine Gene sind der Schlüssel. Eine Genanalyse kann dir dabei helfen, gezielt herauszufinden, welche Nährstoffe für dich geeignet sind und welche du meiden solltest.
Dr. Wallerstorfer betont: „Wer jedoch seine genetischen Schwächen kennt, kann hier gezielt gegensteuern.“ “ Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn die Ernährung oft zuckerhaltiger wird, lohnt es sich, gezielt vorzugehen.
Wissen ist Macht – auch bei Cholesterin
Nicht jeder profitiert von Omega-3, und nicht jede Ernährung wirkt für alle gleich. Indem du deine genetische Veranlagung besser verstehst, kannst du individuell entscheiden, was deinem Körper wirklich guttut. Egal, ob du auf Fischöl, pflanzliche Alternativen oder eine bewusste Ernährung setzt – der erste Schritt beginnt mit Wissen. Warum also blind zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen? Finde mit einer Genanalyse heraus, was wirklich für dich funktioniert!
Über NovoDaily
Das Münchner Unternehmen NovoDaily ist führend in der personalisierten Nahrungsergänzung. Mithilfe von Gen- und Blutanalysen entwickelt es individuell abgestimmte Supplements, die als tägliches Abonnement verfügbar sind. Die Rezepturen basieren auf wissenschaftlichen Studien und helfen, Gesundheitsziele gezielt zu erreichen, indem sie auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt werden. Mehr unter: novodaily.com
Wusstest du, dass auch deine Neigung zu Burnout von deinen Genen beeinflusst wird? Hier entlang zum Artikel.