Der November – der regnerischste, trostloseste und nebligste Monat des Jahres? Von wegen! Die eintönige Umgebung und Natur eignen sich erst recht dazu mehr Farbe ins Spiel zu bringen. Wir machen Vorschläge, wie auch die regnerischsten Herbst- und Wintertage zu einem Farbspektakel gemacht werden können, welcher Look sich bei Nässe und Kälte besonders gut eignet und wie sich die strahlenden Farben kombinieren lassen. Je trister die Umgebung, desto mehr Freiraum bleibt für farbenprächtige Stylings und atemberaubendes Make-up, sodass sich die Farblosigkeit nicht auf unsere Ausstrahlung überträgt. Was kommt nach dem Herbst? Wenn gegen Ende des Herbstes die bunten Blätter von den Bäumen gefallen sind, auch die letzte Sommerbräune von unserer Haut verschwunden ist und wir die Sonne nur noch selten zu Gesicht bekommen, wird es Zeit, die Tristesse mit glanzvollem Make-up und perfekt gestylten Haaren zu durchbrechen. So „hamstern“ wir schon jetzt ein wenig Sommerlicht und -farben für die graue Winterzeit. Dass Farben unterschiedliche Wirkungen haben, verschiedene Stimmungen beim Menschen hervorrufen und ihre Gemüter in Gruppen einteilen, ist schon seit Goethes Farbkreis bekannt. Besonders die hellen und warmen Gelb-, Gelbgrün-, Orange- und Rottöne eignen sich nach dieser Farblehre, um dem Winterblues entgegenzuwirken. So wirkt Gelb zum Beispiel strahlend, belebend, anziehend und warm und wird mit Licht und Sonne assoziiert. Auch Orange besitzt eine strahlende, warme und aktivierende Ausstrahlung. Dabei steht die Farbe für Sonnenglut, Festglanz und Freude. Rot ist das Symbol für Feuer und wirkt ebenso leuchtend und kräftigend. Die gelbgrünen Töne sind wohltuend und belebend. Genau das Richtige, um Licht ins Dunkel des Winters zu bringen! Orange, Gelb und Rot sind überall Mit kräftigen Laubfarben von Orange bis Weinrot liegt man diesen Spätherbst und Winter voll im Trend. Diese Nuancen können beim Make-up – besonders auf Wangen, Lippen und Nägeln– zum Einsatz kommen, als auch in der Mode. Sowohl der Strick-Poncho in Brombeere, als auch das Winterkleid in Safran oder der korallenrote Mantel sollten dabei nicht fehlen. Damit die Farben zwar ihre leuchtende Wirkung entfalten können, aber die Gesamterscheinung nicht zu bunt wird, können knallige Farben mit gedeckten oder dunklen Tönen kombiniert werden. Beerentöne passen beispielsweise gut zu Schwarz, Camel, Curry, Altrosa oder Cremeweiß. Orangetöne können ebenfalls mit Schwarz sowie mit Olivgrün oder Dunkelblau kombiniert werden. Ein kräftiges Rot harmoniert am besten mit Tönen wie Nude, Cremeweiß, Grau oder Schwarz. Mut zur Farbe für Gesicht und Haare Orange- und Rottöne sind ideal für ein ausdrucksstarkes Make-up. Damit die Farben ihre belebende Wirkung entfalten können, ist als Basis ein perfekt geschminkter Teint notwendig. Dann lassen sich diese Farbtöne beispielsweise mit einem sonnig-gelben Winterpullover kombinieren. Als Erstes sollte jedoch dafür gesorgt werden, dass ein etwas fahler Teint in einem frisch-natürlichen Hautton erstrahlt. Dazu können zunächst die Augenringe, die sich bei blasser Haut jetzt deutlicher zeigen, kaschiert werden. Damit die Haut jedoch bereits von sich aus strahlt, ist es wichtig, sie gut zu pflegen – besonders zur kalten Jahreszeit. Für das Abend-Make-up kann im trüben Herbst auf ein kräftiges Rouge zurückgegriffen werden, um Akzente zu setzen. Auch ausdrucksvolle Lippenfarben dürfen in dieser Jahreszeit natürlich nicht fehlen. Glänzende Farben sorgen dafür, dass die Lippen besonders voll aussehen, während matte Töne die Lippen optisch schmälern. Blonde Haare wirken mit sanften Rosé-, Braun- oder matten Rosttönen besonders frisch – wohingegen dunkle Haare mit einem kräftigen Rot, Burgunder oder Orange besonders gut zur Geltung kommen. Um den Look natürlich zu halten, sollte Mascara in klassischem Schwarz oder Braun verwendet werden. Wer es etwas auffälliger mag, kann die Augen durch einen markanten Lidstrich zusätzlich betonen. Dabei kann auf Schwarz oder dunkle Grau- und Blautöne zurückgegriffen werden. Passend zur winterlichen Glitzerzeit setzen Metallic-Farben ein zusätzliches Highlight, da sie für einen wachen, aufmerksamen Blick sorgen. Lust auf eine neue Haarfarbe? Dann empfiehlt es sich, die Haare mal eine Nuance kräftiger zu tönen. Allerdings sollte die Tönung nicht zu stark von der eigenen Naturhaarfarbe abweichen und an den Hautton angepasst werden. Es eignet sich beispielweise ein kräftiges Rostrot, ein schönes Haselnussbraun oder ein Karamellblond – so erstrahlt auch das Haar im neuen Glanz. Mit ein paar Farbklecksen trotzen wir gekonnt dem nasskalten Wetter und verschönern uns obendrein die funkelnde Jahreszeit.

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