Früher uncool, jetzt im Trend! Ihr angestaubtes Öko-Image hat die Naturkosmetik schon längst hinter sich gelassen. Das Streben nach Gesundheit und Nachhaltigkeit ist für Viele zu einer Lebenseinstellung geworden, die das Konsumverhalten maßgeblich beeinflusst. Die Verbraucher beschäftigen sich damit, was sie essen, was sie einkaufen und was sie auf ihre Haut und Haare auftragen. Früher zählten Produkte aus natürlichen Stoffen und ökologischem Anbau zum Nischenmarkt, heute gehört ein werteorientierter Konsum zum guten Ton. Doch wie gut ist Grün? Wir erklären, warum Naturkosmetik zu einer echten Pflegealternative geworden ist.
Wo Natur draufsteht, steckt nicht immer Natur drin
Bislang gibt es keine einheitliche, international gültige Definition von Naturkosmetik. Der Begriff ist gesetzlich auch nicht geschützt. Das bietet viel Spielraum für Interpretation – blumige Umschreibungen und optisch passendes Packaging weisen allenfalls auf ein naturnahes Produkt hin. Wirkliche Gewissheit erhält der Käufer nur, wenn er auf anerkannte Gütesiegel wie NaTrue, BDIH und Ecocert achtet. Diese kontrollieren, ob tatsächlich keine synthetischen Inhaltsstoffe verarbeitet wurden. Zusätzlich wird untersucht, wie hoch der Anteil an Inhaltsstoffen aus kontrolliert biologischem Anbau oder Wildsammlung ist. Weitere Siegel wie Leaping Bunny kennzeichnen Produkte, die auf Tierversuche verzichten. Wer sich etwas auskennt, studiert zudem die INCI-Liste, aus der sich herauslesen lässt, was genau in einem Produkt steckt. Es braucht also etwas Hintergrundwissen sowie mehr als einen flüchtigen Blick auf die Verpackung, um echte Naturkosmetik-Produkte zu erkennen.
Ein gutes Gefühl – beim Kauf und bei der Anwendung
Naturkosmetik hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Während natürliche Pflege früher mit klebrigen Konsistenzen und gewöhnungsbedürftigen Gerüchen assoziiert wurde, gibt es heute bei der Anwendung kaum einen Unterschied zu herkömmlicher Kosmetik. Es werden nun auch Pflegen verschiedener Galenik angeboten: Ob Creme, Gel, Fluid, Milch oder Lotion – die Auswahl an Naturprodukten lässt keine Wünsche mehr offen. Das Angebot spricht verschiedene Hauttypen und -bedürfnisse an. Von empfindlicher Haut über Männerhaut zu trockener Haut, es findet sich für Jeden das entsprechende Naturkosmetik-Produkt.
Das Wunder der Natur
In der Natur finden sich zahlreiche Inhaltsstoffe, die unsere Haut schön pflegen und reinigen. So entsteht der Schaum in natürlichen Reinigungsprodukten nicht durch Tenside, die aus Mineralöl bestehen, sondern beispielsweise aus Kokosöl und Zucker. Es schäumt zwar weniger intensiv, dafür wird die Haut auch weniger entfettet, aber genauso gründlich gereinigt. Auch im Bereich Anti-Aging steht Naturkosmetik der Konkurrenz in Nichts nach. Extrakte aus Granatapfel oder Rosenblüten stecken voller natürlicher Antioxidantien, die vor zellschädigenden freien Radikalen schützen und auf diese Weise einen wirkungsvollen natürlichen Jungbrunnen bilden. Andere Pflanzen wie Aloe Vera enthalten hautberuhigende, regenerierende Mineralien und Vitamine, die der Haut intensiv Feuchtigkeit spenden, während zum Beispiel Sheabutter eine extra Portion Geschmeidigkeit verleiht. So vielfältig der Artenreichtum in der Natur ist, so vielseitig sind auch die Einsatzmöglichkeiten in der Kosmetik!
Green Glamour
Naturkosmetik gibt es für jeden Geldbeutel – und ist sowohl in der Drogerie als auch im Luxus-Spa zu finden. Natürliche Premium-Labels finden großen Zuspruch, denn hier wird besonderen Wert auf handverlesene Inhaltsstoffe gelegt.
Quelle: b e a u t i p r e s s.de