Titel: Alt sein - oder jung fühlen?!
Quelle: RDNE Stock project via Pexels | Pexels Photo License
Der klassische Spruch, den man hört, wenn man Geburtstag hat (und nicht mehr 18 wird): „Man ist nur so alt, wie man sich fühlt“. Oft gehört, immer belächelt – aber steckt nun tatsächlich mehr dahinter? Die Wissenschaft sagt eindeutig: „Ja“. Der Berliner Psychologe Dr. Markus Wettstein von der Humboldt Universität Berlin beschäftigt sich mit seinem Forscher-Team genau mit genau diesem Thema.
Das gefühlte Alter schwankt
Dr. Wettstein fühlt sich selbst manchmal wie ein junger 30-Jähriger und dann wieder seinem ‚echten‘ Alter von 40 Jahren entsprechend. Beim tatsächlichen Alter spricht man dabei vom chronologischen Alter, beim gefühlten Alter vom ‚Subjektiven‘. Der Wissenschaftler meint, sein gefühltes Alter sei immer etwas unter der eigentlichen Zahl. Der aktuell am Institut für Psychologie als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektkoordinator an der bekannten Humboldt Universität angestellte Wettstein setzt sich mit Altersforschung auseinander. Er kennt das Gefühl des „sich unterschiedlich alt Fühlens“ also selbst gut genug. Diese unterschiedliche Wahrnehmung seines Alterszustands kann sich sogar innerhalb eines Tages mehrfach ändern. Dies hat eine Studie gezeigt, in der die Ergebnisse Schwankungen ergaben von im Durchschnitt drei Jahren mehr auf dem Lebenskonto bis zu drei Jahren minus.
Wann fühlt man sich alt?
Wer kennt es nicht: Nach einem stressigen Arbeitstag kommt man erschöpft nachhause und muss erstmal durchatmen. Dann kann es gut sein, dass man sich auch mal 10 Jahre älter fühlt. Stress, Krankheit sowie auch Traurigkeit können dazu führen, dass man sein eigenes Lebensalter als höher empfindet. Man fühlt sich körperlich wie auch psychisch nicht gut. Dr. Wettstein erklärt, dass sich Menschen nach einem Lob wie „Das haben Sie besser als XY Prozent Ihrer Altersgenossen erledigt“ besser und somit jünger fühlen.
Ewige Jugend – warum will man das?
Jeder hört ab einem gewissen Alter gerne, dass er jünger wirke oder aussehe. Meistens ist das um die 40 rum. Laut dem Altersforscher Wettstein kann dies am Verlustgefühl liegen. Mit dem Alter ändert sich viel, es wird einem zugeschrieben, dass man vielleicht nicht mehr so fit ist, graue Haare bekommt usw. Dann möchte man sich jünger fühlen oder ‚machen‘, um die Zeit länger zu erhalten, in der man jung war.
Man möchte sich „Abgrenzen“, so Wettstein, und schiebt negative Gedanken wie Krankheit, Pflegebedürftigkeit usw. zur Seite. Damit man sich jung und fit fühlt, ist die Gesundheit und besonders auch guter Schlaf essentiell. Deswegen empfehlen wir euch hier diesen weiteren Beitrag über guten Schlaf Dank der richtigen Bettdecke.