Handling im Alltag: Intelligente Navigation
Der Roomba i3+ kommt ohne Kamera oder Lasernavigation gut zurecht. Vielen Nutzern sind zusätzliche Kameras ein Dorn im Auge - Stichwort Datenschutz - wodurch das neueste Model wohl einen zusätzlichen Kaufgrund bietet. Der Roomba i3+ fährt zielgerichtet Bahn für Bahn durch die Räume. Auf seinem Weg durch die heimischen Hallen nutzt er dabei Boden- und Gyroskop-Sensoren, um Hindernisse im Weg zu erkennen und sich diese für den Reinigungsdurchlauf zu merken. Wenn der Akku des Saugroboters zu Neige geht, lädt sich der Roomba i3+ automatisch auf und setzt die Reinigung an der letzten Saugstelle bis zum Ende fort.
Durch seine relativ niedrige Höhe von nur 9,1 cm ist die Reinigung unter den meisten Möbelstücken problemlos möglich. Der i3+ hat zwar eine Art Mapping-Funktion, kann aber nur den gesamten Bereich, der ihm zugänglich gemacht wird, reinigen. Zudem können die kartierten Bereiche nicht gespeichert werden. Räumlichkeiten, die bei einem Durchgang nicht berücksichtigt werden sollen, müssen also unzugänglich gemacht werden, beispielsweise durch Schließen der Tür. Die sogenannte "virtual Wall" wird leider nicht unterstützt - Wem diese wichtig ist, der sollte sich zum Beispiel mit der 900er Serie vertraut machen: Hier können die virtual Walls nachgekauft werden.
Reinigungskraft des i3+
Wir haben unseren kleinen Helfer sowohl auf Hartböden (Parkett, Fliesen) als auch auf Teppichböden getestet. Die Arbeitszeit variiert hier, je nach dem wie viele Gegenstände sich im Arbeitsbereich befinden. Der kleine Sauger tastet sich an jedem Hindernis vorbei, was natürlich jedesmal ein paar Sekunden Zeit in Anspruch nimmt. Auf allen Oberflächen verrichtet er seine Arbeit ordentlich und gründlich. Seine wahre Stärke kommt durch das 3-Stufen-Reinigungssystem vor allem beim Teppich zur Geltung: Dieses besteht aus zwei Multi-Bodenbürsten aus Gummi, einer speziell geformten Eckbürste und einer 10-fach stärkeren Saugkraft im Vergleich zur Roomba 600-Serie. Schmutz und auch (Tier-) Haare haben keine Chance und werden nahezu restlos entfernt.
Darüber hinaus verfügt der Roomba i3+ über ein hocheffizientes Filtersystem, das 99 Prozent aller Pollen-, Schimmel-, Hausstaub- sowie Katzen- und Hundehaarallergene einfängt. Unsere Testräumlichkeiten hatten schon länger mit Hundehaaren zu kämpfen - Dieses Problem gehört nun endlich der Vergangenheit an. 🙂
Abschließend möchten wir euch noch einen kleinen Einblick in die akustischen Begebenheiten geben. Der Saugvorgang ansich ist von der Lautstärke her in Ordnung und nicht zu störend. Allerdings überschneidet er sich schon mit einer normalen Konversation. Spätestens aber beim Absaugen der Staubbox wird es laut. Diese Lautstärke ist aber vergleichbar mit der Benutzung eines herkömmlichen Staubsaugers. Aber hört doch einfach selbst einmal rein... 🙂