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Von 2,2 auf 48,8 Prozent: Der Anteil an Frauen hat bei Olympia seit 1900, ab dem Zeitpunkt, an dem Frauen an den Spielen teilnehmen dürfen, stark zugenommen. Aber selbst seit den letzten olympischen Spielen in Rio im Jahr 2016 kann man bis heute einen Anstieg von 3,8 Prozent verzeichnen. (Starke) Frauen sind in Olympia stark im Kommen. Auch die Wettbewerbsbedingungen haben sich geändert zum Vorteil der weiblichen Teilnehmerinnen. Disziplinen, an denen Frauen antreten, wurden dieses Jahr zu besseren Sendezeiten im Fernsehen ausgestrahlt. Außerdem gab es mehr Spiele in sogenannten Mixed-Wettbewerben, das heißt Spiele, in denen gemischte Teams aus Frauen und Männern antreten.

Wenn man von starken Frauen bei Olympia spricht, muss das aber nicht nur die körperliche Stärke in Form von Muskeln, Schnelligkeit, Geschick und Wettbewerbsfähigkeit bedeuten. An den Spielen nehmen Frauen teil, die darüber hinaus beeindrucken und die man wegen ihrer Person an sich kennenlernen sollte.

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Starke Frauen bei Olympia: Drei Beispiele herausragender Persönlichkeiten

Simone Biles, Turnen, USA

Simone Biles erfuhr während der diesjährigen olympischen Spiele viel mediale Aufmerksamkeit, insbesondere auch auf sozialen Medien. Biles bewies nämlich außerordentliche Stärke und ermutigte viele Frauen und auch Männer, sich zu trauen: Die Turnerin gab bekannt, dass sie mit psychischen Problemen zu kämpfen hat. Biles ist bekannt für ihr grandioses Talent im Turnen, sie beherrscht Figuren, die niemand anderes umsetzen kann. Turnelemente wurden nach ihr benannt und die Schwierigkeitsskala musste wegen ihr um einen Buchstaben erhöht werden. Simone Biles stand kurz davor, größter Turn-Profi aller Zeiten zu werden. Es hätte nur noch vier weitere Medaillen gebraucht. Doch die Turnerin sagt den Wettkampf ab.

Eine kleine Frau, ganz groß: Mit ihren 1,42m beweist die Spitzen-Turnerin Biles damit äußerste Stärke. Sie steht zu sich selbst, sagt, sie habe weniger Spaß am Turnen als sonst und zittere mehr. Über ihre mentalen Probleme öffentlich zu sprechen und ihre Wettkämpfe deswegen abzusagen ist in einer Zeit wie heute, in der die Fehlerkultur herrscht und psychische Probleme immer noch eher unter den Tisch gekehrt werden wollen, ein Beweis wahrer Stärke.

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