Titel: Frau Mental Load
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Aktuell trendet ein Begriff, mit dem man auf den ersten Blick wahrscheinlich nichts anfangen kann: Kinkeeping. Hinter der englischen Bezeichnung verbirgt sich die psychische Belastung, welche für Frauen entsteht, die in der Familie oftmals die Aufgabe übernehmen müssen, Beziehungen zu pflegen.

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Alltag mit Kids, Arbeit und Co. plus Kontaktpflege – easy?!

Man kennt es aus vielen Familien, dass die Frau immer noch der Dreh- und Angelpunkt im Haushalt und Familienleben ist. Arbeiten, Kinder, Mann, Haushalt – und bitte noch Kontakte pflegen, weil das ‚ist halt so, dass die Frau das macht‘. All das wird dem weiblichen ‚Familienoberhaupt‘ zugesprochen, es ist auch heute im Jahr 2023 noch die Realität. Besonders das Pflegen von Freundschaften und vor allem Verwandschaftskontakten fällt sehr häufig auf die Frau zurück. Das Familientreffen mit der ganzen Verwandtschaft, das Geschenk zur Geburt des Neffens, Schwiegermamas Geschenk zu m 60. Geburtstag – Frau erledigt das. Für viele ist diese zusätzliche Aufgabe zum normalen Alltag und den eigenen Sorgen eine Extra-Belastung, die psychisch zum Problem werden kann. Diese Belastung nennt man „Kinkeeping“. Viele Frauen sind sich dem jedoch erstmal gar nicht bewusst.

Kinkeeping entkommen

Das Kinkeeping ist ein Phänomen, das es schon seit Jahrzehnten gibt, welchem sich aber die meisten Frauen nicht bewusst sind. Wenn man sich jedoch nach Telefonaten, Planung und sonstiger Kontaktpflege mit der Verwandtschaft erschöpft und ausgelaugt fühlt, sollte man darüber nachdenken, ob man nicht selbst von Kinkeeping ‚betroffen ist‘. Es ist nicht festgeschrieben, dass es die Aufgabe der Frau ist, jegliche Kontakte rund um die Familie aufrecht zu erhalten. Um dem Mental Load zu entkommen, heißt es: „Schatz, du übernimmst das nun“. Der Mann kann genauso gut mit SEINER Mutter telefonieren, ein Geschenk organisieren und Co. Auch die Freundschaftspflege muss nicht die Frau alleine tragen.

Titel: Self Care
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Der Partner muss es nicht zwingend böse meinen, wenn er die Kontaktpflege vernachlässigt hat. Vielleicht muss man sich selbst auch einfach Grenzen setzen. Dafür mit dem Partner in einer ruhigen Minute sprechen, Nein-sagen lernen und Aufgaben abgeben. In einer gute funktionierenden Partnerschaft sollte das kein Problem sein – man ist schließlich ein gleichberechtigtes Team.

Frauen übernehmen sich gerne mal, stellen sich und ihre Gesundheit selbst an letzte Stelle. Jedoch ist mit Gesundheit nicht zu spaßen. Besonders der Körper der Frau hat spezielle Bedürfnisse und ‚tickt‘ anders, wie der des Mannes. Frauengesundheit ist ein umfassendes Thema, das in Deutschland leider bislang noch immer zu wenig Beachtung bekommt. Wir haben uns ein umfassendes Bild zu Frauengesundheit in der Bundesrepublik in diesem weiteren Beitrag gemacht.

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