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Kefir ist schon seit langem buchstäblich in aller Munde. Er gilt als äusserst nahrhaft und wird mit einem gesunden Darm, einem starken Immunsystem und allgemeinem Wohlbefinden assoziiert. Auch als Hausmittel gegen Autoimmunerkrankungen, Hormonstörungen, Depressionen und ADHS wird er gerne beschrieben. Was davon tatsächlich stimmt, ist Aufgabe der Wissenschaft zu entscheiden. Fest steht: Kefir ist äusserst gesund. Doch was genau ist Kefir? Und wie stellt man ihn zuhause her? Diese beiden Fragen wollen wir heute beantworten.

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Kefir ist im Grunde genommen einfach Milch, die von Kefirkörnern fermentiert wurde. Die Körner sind eine gelblich weiße, gelatineartige Masse aus lebenden Bakterien- und Hefekulturen, die wie kleine Blumenkohlstücke aussehen. Die Körner vergären die Milch, wodurch eine kräftige, natürliche, probiotische Mischung entsteht. Der Begriff “Körner” bezieht sich auf das Aussehen der lebenden Kulturen. Sie können auf unbestimmte Zeit frischen Kefir produzieren, solange sie regelmäßig mit frischer Milch “gefüttert” werden. Man kann Kefirkörner ganz bequem im Internet oder auf Bauernmärkten kaufen.

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Kefir und die Körner stammen ursprünglich aus der Kaukasus-Region, wo die Menschen sie seit Jahrhunderten verwenden. Die Menschen, die dort leben, sind für ihre Langlebigkeit und ihre Gesundheit bis spät in das Leben bekannt, was von vielen Kefir-Liebhabern gerne auf dessen Wirkung zurückgeführt wird. Anfang des 20. Jahrhunderts untersuchten russische Wissenschaftler die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Kefir und stellten das Konzept von Probiotika durch dessen täglichen Konsum vor.

MILCHKEFIR ZUHAUSE MACHEN

Benötigt werden:

1-2 Esslöffel Milchkefirkörner
1 Liter frische Bio-Milch – Rohmilch ist zwar am besten, aber schwer zu bekommen.
Kunststoffsieb und ein Holzlöffel (Kein Metall, da die Kefirkulturen äusserst empfindlich auf Metall reagieren!)
Undurchsichtiger Keramikbehälter oder Glasgefäß zum Vergären des Kefirs
Glasbehälter mit Deckel zum Aufbewahren im Kühlschrank

Schritt 1:

  • Geben Sie die frischen Körner in den Keramikbehälter oder das undurchsichtige Glas

Schritt 2:

  • Geben Sie die Milch dazu, sie sollte dabei Raumtemperatur besitzen, und rühren Sie das Ganze vorsichtig mit einem Holzlöffel um.
  • Decken Sie den Behälter mit einem Teller oder einem lose aufgelegten Deckel ab, damit die entstehende Kohlensäure entweichen kann.
  • Lassen Sie es an einem dunklen Ort bei Raumtemperatur für 24 bis 48 Stunden stehen, je nachdem wie sauer und dickflüssig Sie den Kefir mögen.
  • Füllen Sie den Behälter nicht zu mehr als ¾, da die Milch nach Beginn der Gärung sonst überläuft.

Schritt 3:

  • Gießen Sie die fermentierte Mischung durch das Plastiksieb, um die Kefirkörner von der fermentierten Milch zu trennen.

Der so entstandene Kefir kann sofort getrunken werden und ist bis zu einer Woche in einer verschlossenen Flasche oder einem Gefäß im Kühlschrank haltbar. Er gärt im Kühlschrank langsam weiter, wodurch der Geschmack und der Nährwert weiter verbessert werden. Die Vitamine B6, B3 und Folsäure nehmen während der Lagerung aufgrund der Biosynthese dieser Vitamine durch die Hefe zu.

Kefir ist ein starkes probiotisches Lebensmittel. Von daher sollte man es nicht unbegrenzt trinken, da Kefir ansonsten Blähungen, Verstopfung oder Krämpfe auslösen kann. Wenn Sie noch nie vorher Kefir getrunken haben, beginnen Sie langsam und steigern ihren täglichen Konsum auf maximal 2-3 Tassen pro Tag. Der Vorteil von hausgemachtem Kefir gegenüber dem Supermarktkefir liegt in der Anzahl der probiotischen Kulturen und deren Qualität. Wenn Sie hausgemachten Kefir gewohnt sind, wird Ihnen der Supermarktkefir vermutlich lasch und geschmacklos vorkommen. Außerdem wissen Sie bei hausgemachtem Kefir immer ganz genau, was drinnen ist. Und darauf kommt es an.

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