Kaffee

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Es gibt eigentlicht nur zwei Sorten Menschen auf dieser Welt: Kaffeeliebhaber und Menschen, die Kaffeeliebhabern auf die Nerven gehen. Ganz ehrlich, ein Dazwischen gibt es nicht. Wer mit einer oder einem Kaffeesüchtigen in einer Beziehung lebt und zur zweiten Gruppe gehört, lebt gefährlich. Und ich meine damit, richtig gefährlich. Das gemeinsame Aufstehen am Morgen ähnelt dem Versuch, mit einer Biene in der Hose einen Eierlauf zu absolvieren (Das Standardspiel auf Kindergeburtstagen, mit dem Löffel im Mund und dem Ei darauf). Die Chancen, dort unbeschadet durchzukommen, sind nahe null.

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Aber sobald man dem/der Geliebten dann den ersten Kaffee in den gierig geöffneten Rachen geschüttet hat, verwandelt sich das unbarmherzige Monster schnell in den liebevollen Engel, den wir einst kennen und lieben gelernt haben. Kaffee ist also ein Zaubertrank. Manchmal denke ich, daß sich die Menschheit ohne Kaffee schon längst gegenseitig ausgelöscht hätte. Aber das nur am Rande.

Umso interessanter ist es, daß alle Kaffeesüchtigen im Grunde ihres Wesens ein paar Gemeinsamkeiten haben. Jeder kennt die folgenden Punkte nur zu gut. Erkennen Sie sich wieder? Und bitte entschuldigen Sie die direkte Sprache. Der Artikel wurde bewusst VOR dem ersten Kaffee geschrieben.

Kaffee ist sexy

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Mag es auch für viele Menschen da draussen schwer sein, eine dauerhafte, funktionierende Beziehung aufzubauen – Für einen echten Kaffeeliebhaber ist das kein Problem. Dieser Typ Mensch ist mit Abstand das Treuste und Zuverlässigste, was man auf dem Planeten finden kann. Zumindest, wenn es um die Beziehung zum Kaffee geht. Der erste Schluck Kaffee am Morgen hat durchaus eine erotische Komponenten und wird in der Regel dem Morgensex vorgezogen. Im Grunde genommen IST es für den Kaffeeliebhaber der Morgensex. Genauso werden andere Kaffeetrinker für diese Menschen sexy. Zumindest so lange man seinen Kaffee nicht mit ihnen teilen muß.

Schaum nervt

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Oh, wie niedlich, du hast ein Herz gemacht! Oder ein Blatt! Oder irgendeinen anderen schaumigen Mist, der mich daran hindert, das wunderbare dunkle Gold in mich hineinzuschütten, ohne diesen elenden Schaum überall kleben zu haben! Denn nun muß ich so tun, als wäre ich total von deinen künstlerischen Fähigkeiten beeindruckt. Ich schätze, daraus sind schon Mordfälle entstanden.

Billigkaffee ist manchmal besser als der beste Barista

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Manchmal sind diese teuren, aufwendig fermentierten Bohnen, die den Anus einer Wildkatze passiert haben, genau das Richtige. Aber nur ein echter Kaffee-Junkie kennt das köstliche und leicht eklige Vergnügen, eine Tasse Kaffee hinunterzustürzen, die offensichtlich schon kochte, als Gerhard Schröder noch im Amt war. So lecker, so widerlich, so gut!

Einer ist niemals genug

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Meistens hat man ein Mindestkontingent an Kaffe, das am Tag getrunken werden muß. Mutige Menschen sagen oft, ich müsse dieses Kontingent reduzieren. Ob sie wissen, daß ich ihnen die Hand mit einem Fleischerbeil abhacken würde, welches ich extra mit mir für diesen Zweck herumtrage, wenn sie versuchen sollten mir dieses Kontingent zu nehmen? Ich finde, das ist vollkommen legitim. Oder etwa nicht?

Ja, es ist eine Sucht

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Schonmal die wahnwitzige Idee gehabt, mit dem Kaffeetrinken aufzuhören? Sehr, sehr dumme Idee. Dagegen ist ein Urlaub im innersten Kreis der Hölle eine Wohltat. Übelkeit, Zittern, Kopfschmerzen und unbarmherzige Müdigkeit sind die Begleiter dieses Vorhabens. Das Einzige, was dagegen tatsächlich hilft, ist Wein. Aber wenn Sie anfangen würden, morgens vor der Arbeit erstmal eine Flasche Chianti hinunterzukippen, bekommen Sie vermutlich ein wesentlich größeres Problem. Dann doch lieber Kaffee.

Teilen ist keine Option

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Menschen nerven. Es gibt nur eins, das schlimmer ist: Noch mehr Menschen. Und besonders Menschen, die als Gäste getarnt in meine Wohnung eindringen und anfangen, mir meinen Kaffee wegzutrinken! Meistens sind das dann noch nichtmal echte Kaffeeliebhaber, sondern nur solche komischen “Anstandskaffeetrinker”. Können die nicht einfach beim Orangensaft bleiben, den sie statt Kaffe morgens trinken?

Kaffeetrinken als Date ist eine dumme Idee

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“Darf ich dich auf einen Kaffee einladen?” Der wohl lahmste Anmachspruch seit der Erfindung des Kaffees. Für viele scheint das eine tolle Art zu sein, jemanden entspannt und ungezwungen kennenzulernen. Aber die Wahrheit ist, daß gerade Kaffee das Getränk ist, bei dem ich sonst am Liebsten überhaupt keine anderen Menschen um mich herum haben will. Mein perfektes Kaffee-Date sieht demnach eher so aus: Ich setze mich in ein Café, du stellst mir einen Kaffee hin und verschwindest. Und schon sind alle Beteiligten glücklich. Zumindest ich.

Es kommt doch auf die Größe an

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Wie irgendjemand auf den Gedanken kam, Kaffeetässchen und Becherchen so winzig zu machen, daß kaum noch etwas hineinpasst, bleibt mir unverständlich. Wie kann jemand so einen kleinen Minikaffee trinken, ohne entweder traurig über dessen Winzigkeit zu sein, oder wütend über die schiere Unverschämtheit, so etwas als Kaffee verkauft zu bekommen? Besonders Tankstellenwärter haben sich damit bei mir schon auf die potentielle Abschussliste gesetzt. Ich will mich in dem Objekt meiner Begierde ertränken können!

Kaffee ist Familiensache

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In einem Haushalt mit einem Kaffee-Junkie wird Kaffee zur zentralen Familiensache. Auch wenn der Rest gar keinen Kaffee trinkt. In dem Versuch, den Kaffeetrinker zufriedenzustellen (oder dem Versuch, den Morgen zu überleben), entwickelt sich mit der Zeit ein ausgeklügeltes, kooperatives System, um demm Kaffee-Junkie zu seiner Droge zu verhelfen. Wenn dabei nicht jeder mithilft, oder etwas schief geht, laufen sonst alle Beteiligten in Gefahr, die erwachende Bestie nicht mehr zähmen zu können. Die Folgen für die Menschheit wären unvorhersehbar.

Kaffeesüchtige werden diskriminiert

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Viele Raucher fühlen sich “diskriminiert”. Sie dürfen nicht mehr überall rauchen, und das ist auch eigentlich ganz gut so. Aber in Wirklichkeit sind die Kaffeetrinker die Verfolgten unserer Gesellschaft. “Sie können ihren Kaffee nicht mit in den Buchladen nehmen.” oder “Sie dürfen ihren Kaffee nicht auf den Ausstellungsmöbeln abstellen!” sind jedem Kaffee-Junkie bekannt. Aber selbst elementarste Rechte werden uns verwehrt: ” Hören Sie bitte damit auf, ihren Kaffee über mich zu schütten!” Da fragt man sich doch, wo wir leben? In einer Diktatur?

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