Titel: Female Gaze
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Wer auf TikTok unterwegs ist, der ist vielleicht schon mal auf den Begriff „Female Gaze“ gestoßen. Und auch wenn man die Social Media-Plattform der Gen Z nicht nutzt, hat man die Bezeichnung vielleicht schon einmal gehört. Um was es dabei geht? Die banale Übersetzung lautet „weiblicher Blick“ und ist das Gegenstück von „male Gaze“.

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Film & Feminismus prägt die Bezeichnung „Female Gaze“

In der Filmbranche hat Laura Mulvey Female Gaze als Bezeichnung stark beeinflusst. Die britische Filmkritikerin hat sich mit feministischer Filmtheorie auseinandergesetzt und dabei die „Male Gaze“-Theorie (männlicher Blick) unter die Lupe genommen. Dabei geht es um die sexuelle Objektivierung der Frau im Film. Diese besagt, dass weibliche Figuren im  Film nicht selbst eine Handlungsrolle einnehmen, sondern nur der ‚Belustigung‘ von Männern dienen und einen passiven Part darstellen. Sie sollen aufgrund ihrer Schönheit die Blicke auf sich ziehen, nur eine Nebenrolle spielen oder ein Objekt an sich sein. Die Sexualisierung der Frau ‚durch den Blick des Mannes‘ ist somit zentral. Dabei geht es sowohl um die Figuren vor der Kamera wie die männliche Sichtweise bei der Kameraführung.

Jedoch ist der „Male Gaze“ nicht das genaue Gegenteil von „Female Gaze“. Denn bei Letzterem geht es nicht einfach um die Sexualisierung von Männern durch den weiblichen Blick. Der Female Gaze soll los gelöst sein und zeitgemäß alle Identitäten und Blickwinkel einbeziehen. Das binäre Geschlecht wird aufgehoben.

Titel: Female Gaze
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Beispiel-Filme, in denen Male Gaze vorkommt

In der Vergangenheit gab es einige Filme, in denen man das Phänomen Female Gaze verzeichnen kann. Darunter sind sehr bekannte Action Film, die – natürlich – viele männliche Zuschauer anziehen: Iron Man ist ein Beispiel, denn hier ist die Superheldin Black Widow mehr ein Objekt; auch in James Bond ist Sexualisierung der Frau ein nahezu fester Bestandteil; zu guter Letzt das ‚Sex-Objekt‘ in kurzen Shorts schlechthin, Megan Fox, in den Transformer-Teilen. Female Gaze als Begriff wurde gepräft von Joey Soloway, welche Autor:in, Regisseur:in und Produzent:in ist. Ihr geht es bei dem Phänomen um den Perspektivenwechsel: Die Sicht der Frau. Die Frau handelt dabei aktiv, hinter sowie vor der Kamera. Somit sollen Stereotype aufgebrochen werden. Aktuelle Beispiele hierzu sind Bridgerton, die Netflix-Serie, sowie Little Women. Female Gaze ist somit sehr wichtig, dass sich alte Ansichten lösen und die Frau im richtigen Licht und aus ihrer Perspektive gesehen wird, nicht fremd bestimmt.

Hierzu passt dieser weitere Beitrag über den Barbie-Kinofilm. Um was es dabei geht und ob er sich lohnt, erfahrt ihr in dieser Film-Kritik.

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