Heute, am Welttag der Menschen mit Behinderungen (3.12.), wird zum ersten Mal der „Her Abilities Award“ an talentierte und engagierte Frauen mit Behinderungen vergeben. Die drei Siegerinnen kommen aus Bangladesch, Nigeria und Sambia. Sie erhalten die Auszeichnung für ihre herausragenden Leistungen im Bereich Menschenrechte, Gesundheit und Bildung sowie Kunst, Kultur und Sport.
„Mit dem Her Abilities Award zeichnen wir Frauen mit Behinderungen aus, die durch ihre Arbeit die Gesellschaft positiv verändern – denn ihr Schaffen wird nur selten in der Öffentlichkeit gewürdigt“, so Yetnebersh Nigussie, die gemeinsam mit der Organisation Licht für die Welt den Award initiiert hat. Im ersten Jahr von Her Abilities erhalten Musola Catherine Kaseketi aus Sambia, Toyin Janet Aderemi aus Nigeria und Ashrafun Nahar aus Bangladesch den Fraueninklusionspreis. Aus 158 Einreichungen wählte eine zehnköpfige Jury die drei Siegerinnen aus.
„Die persönlichen Geschichten der Siegerinnen zeigen auf, dass Frauen mit Behinderungen weltweit in allen Lebensbereichen Außergewöhnliches leisten. Ob als Künstlerin, Wissenschaftlerin oder Aktivistin. Dennoch sind sie überall unterrepräsentiert. Umso lauter und deutlicher gratulieren wir daher den drei Siegerinnen zu ihrer Auszeichnung“, so Ninia LaGrande, Autorin, Moderatorin und Mitglied der zehnköpfigen Jury des Her Abilities Awards.
Kategorie Kunst, Kultur und Sport: Erste professionelle Regisseurin Sambias ausgezeichnet
In der Kategorie Kunst, Kultur und Sport erhält Musola Catherine Kaseketi den Award. Die 50-Jährige ist die erste professionelle weibliche Regisseurin Sambias. In ihren Filmen thematisiert sie die Lebensumstände von Frauen mit Behinderungen, die – so wie sie selbst – häufig Barrieren ausgesetzt sind. Kasketis erster Film „Suwi“ wurde 2009 veröffentlicht und auf zahlreichen europäischen Filmfestivals gezeigt. Sie initiierte Sambias erstes internationales Filmfestival „Shungu Namutitima“ („Rauch der Donnert“) und gründete die gemeinnützige Stiftung „Voile Images“, die junge sambische Filmemacher ausbildet. Kaseketi berät auch die Nationale Vereinigung von Frauen mit Behinderungen in Sambia.
„Ich fühle mich zutiefst geehrt, denn mit mir waren großartige Frauen nominiert. Die Auszeichnungmotiviert mich, noch härter zu arbeiten. Sie gebührt nicht mir alleine, sondern steht stellvertretend für all die Frauen und Mädchen mit Behinderungen in Sambia und weltweit. Frauen, die große Kämpferinnen sind, aber leider zu oft vergessen werden und unsichtbar sind“
Kategorie Gesundheit und Bildung: Wissenschaftlerin aus Nigeria ausgezeichnet
Die nigerianische Wissenschaftlerin und Public Health Expertin Dr. Toyin Janet Aderemi wird in der Kategorie Gesundheit und Bildung ausgezeichnet. Die Nigerianerin studierte als erste Rollstuhlfahrerin in ihrem Heimatland Pharmazie und zählt zu den Pionieren im Bereich inklusive Entwicklung. Aderemi arbeitete mehrere Jahre als Projektmanagerin mit Flüchtlingen mit Behinderungen im Südsudan und ist heute als Inklusionsberaterin für internationale Organisationen tätig. Sie forscht im Bereich Verhaltensmedizin – einer ihrer Schwerpunkte ist sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte von Menschen mit Behinderungen.
„Der Her Abilities Award gibt mir das Gefühl, dass mein Beitrag zur Gesellschaft und einer inklusiven Welt gewürdigt wird. Zudem ist er ein Symbol dafür, was möglich ist, wenn wichtige Akteure die Bildung von Mädchen mit Behinderungen – wie mir damals – ermöglichen. Und der Award ermutigt mich, noch mehr für meine Vision einer gleichberechtigten Gesellschaft zu tun.“
Kategorie Rechte: Menschenrechtsaktivistin aus Bangladesch ausgezeichnet
Ashrafun Nahar wird in der Kategorie Rechte ausgezeichnet. Die 42-jährige Aktivistin kämpft gegen die Diskriminierung von Frauen mit Behinderungen in ihrem Heimatland Bangladesch. Sie gründete die Frauenrechtsorganisation “Women with Disabilities Development Foundation” (WDDF), die Frauen mit Behinderungen unterstützt. Ihr Ziel ist es, die weitläufige Diskriminierung abzubauen und Partizipation zu ermöglichen. Nahar engagiert sich auch in internationalen Foren für Frauen mit Behinderungen – darunter auch für AWID, Association for Women’s Rights in Development.
„Ich bin überglücklich und fühle mich geehrt, dass ich den Her Abilities Award erhalte. Diese Ehre wird mit zuteil, weil meine Schwestern mit Behinderungen meine Arbeit respektieren. Dahinter verbergen sich die Wünsche meiner Kolleginnen, meiner Unterstützerinnen, meiner Eltern, meiner Lehrer. Die Auszeichnung ist ein Symbol der Liebe.“
Quelle: Pressemitteilung Licht für die Welt

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