Blattläuse gehören zu den häufigsten Pflanzenschädlingen in Gärten und auf Balkonen. Sie sind klein, vermehren sich rasant und befallen bevorzugt zarte Pflanzenteile, insbesondere junge Triebe, Blätter und Knospen. Dabei saugen sie Pflanzensaft und schwächen die betroffenen Pflanzen erheblich. Es gibt einige Pflanzenarten, die Blattläuse förmlich „magisch anziehen“. Diese zu kennen, hilft nicht nur zur Vorbeugung, sondern auch beim gezielten Einsatz als sogenannte Opferpflanzen zur Ablenkung.

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Pflanzen, die Blattläuse besonders anziehen

1. Kapuzinerkresse
Diese beliebte Sommerblume ist ein echter Magnet für Blattläuse. Gärtner pflanzen sie oft bewusst in der Nähe anderer Gewächse, damit die Läuse sich dort ansiedeln und vom Gemüsegarten fernbleiben.

2. Rosen
Kaum eine Pflanze ist so häufig von Blattläusen betroffen wie die Rose. Vor allem junge Triebe und Knospen werden befallen.

3. Bohnen
Besonders Gartenbohnen werden häufig Opfer von Blattläusen – vor allem die Schwarze Bohnenlaus.

4. Zinnien und Dahlien
Diese Zierpflanzen sind ebenfalls anfällig und werden oft von grünen oder schwarzen Blattläusen heimgesucht.

5. Paprika und Chili
In Gewächshäusern oder auf dem Balkon sind auch Paprikapflanzen beliebte Ziele.

Titel: Läuse
Quelle: adege via Pixabay | Pixabay License

Was kann man gegen Blattläuse tun?

1. Natürliche Fressfeinde fördern

  • Marienkäfer, Florfliegenlarven und Schwebfliegen sind die natürlichen Feinde der Blattläuse. Wer Wildblumen pflanzt oder Insektenhotels aufstellt, schafft einen attraktiven Lebensraum für diese Nützlinge.
  • Marienkäfer kann man auch kaufen und gezielt einsetzen.

2. Hausmittel

  • Seifenlauge: Mische 1 Liter Wasser mit einem Spritzer Spülmittel (ohne Duftstoffe) oder Kernseife. Die betroffenen Stellen gründlich besprühen.
  • Neemöl: Dieses natürliche Pflanzenöl wirkt gegen viele Schädlinge und hemmt das Wachstum und die Vermehrung der Läuse.
  • Brennnesselbrühe: Etwa 500 g frische Brennnesseln in 5 Liter Wasser 24 Stunden ziehen lassen. Danach als Spritzmittel verwenden.

3. Pflanzenstärkungsmittel

  • Mittel auf Basis von Schachtelhalm, Knoblauch oder Zwiebel stärken die Pflanze und machen sie weniger attraktiv für Blattläuse.

4. Mechanische Entfernung

  • Bei leichtem Befall einfach mit einem starken Wasserstrahl abspülen oder mit den Fingern abstreifen.
  • Alternativ helfen auch Klebestreifen oder das Einwickeln befallener Triebe in feuchtes Küchenpapier für 24 Stunden.

5. Mischkultur und Pflanzenwahl

  • Pflanzen wie Lavendel, Thymian oder Ringelblume vertreiben Blattläuse durch ihre ätherischen Öle. Eine Mischkultur mit diesen Arten kann helfen, einen natürlichen Schutz aufzubauen.
Titel: Natur
Quelle: Philipp Fahlbusch via Pexels | Pexels Photo License

Fazit

Blattläuse lassen sich kaum vollständig vermeiden, aber mit gezielten Maßnahmen gut in Schach halten. Wer weiß, welche Pflanzen besonders attraktiv für sie sind, kann diese strategisch einsetzen – entweder zur Ablenkung oder zur Früherkennung. Gleichzeitig stärken natürliche Methoden und Nützlinge das ökologische Gleichgewicht im Garten und vermeiden den Einsatz chemischer Mittel.

… Und so bleiben Blumen länger frisch.

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