PETRA aktuell: Ein Report darüber, wie radikal das Internet und das Smartphone bereits unsere Beziehungen verändert haben
hatten, mailen, swipen: Das Smartphone hat unser Liebesleben völlig durcheinander gewirbelt. Wie Romantik heute vom ersten Wisch bis zum ersten Kuss funktioniert, beschreibt PETRA, das Mode- und Beautymagazin Deutschlands, in einem Report in der aktuellen Ausgabe (ab dem 4.2. im Handel).
Mit dem Handy sind unzählige Beziehungsformen möglich geworden: Liebe ohne Sex, Sex ohne Liebe, Sex mit Frauen und/oder Männern. Aber eine feste Bindung? Nur mit dem absoluten Traumpartner! Der amerikanische Soziologe Andrew Cherlin sieht darin Chance und Fluch: Finden sich heute zwei Seelenverwandte, haben sie in seinen Augen die besten Voraussetzungen, glücklich zu werden. Ihre Beziehung sei aber auch viel anfälliger für Enttäuschungen. Erfülle der Partner die Erwartungen nicht oder nicht mehr, gehe die Suche von vorne los.
Und der US-Comedian und Autor Aziz Ansari, dessen Ratgeber “Modern Romance” im Herbst auch auf Deutsch erscheinen wird, sagt: “Das Internet hat uns mit dem Gedanken infiziert, dass das Beste irgendwo da draußen auf uns wartet und wir nur genug suchen müssen.” Genau dies könne aber zum Problem werden: “Mein Vater hat die Frau fürs Leben schneller gefunden als ich ein Taco-Restaurant fürs Abendessen.”
Dazu passt, dass wir Deutschen mittlerweile schätzungsweise 73,8 Millionen SMS pro Tag verschicken. Diese Nachrichten verfehlen jedoch oft das Ziel. Sie sind unverbindlich, scheinen nicht viel zu bedeuten. Es sei denn, die SMS ist wirklich, wirklich persönlich und charmant. Dann tütet man am besten sofort ein Date ein, fordert Aziz Ansari: “Es kommt heute so oft vor, dass Leute versuchen, Nähe aufzubauen, aber stattdessen endlos hin- und hertexten und es nicht schaffen, sich zu verabreden. Bis der Funke, der anfangs vielleicht da war, erloschen ist.”
Der ganze Report “Zwei (blaue) Häkchen für die Liebe”, ab dem 4. Februar in der aktuellen PETRA.