Titel: Fashion Shopping
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Man kennt es zu gut: In der Fußgängerzone unterwegs während der Mittagspause erhascht man ein großes Sale-Schild in einem Fashion-Shop. Schnell ist das Sandwich zum Lunch vergessen und man betritt schon den Laden. Da die Zeit rennt und das anstehende Meeting mit dem Chef ruft, kauft man spontan ein Teil – ohne großartig nachzudenken. Das Ergebnis: Zuhause stellt man fest, dass das neue, günstige Teil ein Fehlkauf war. Wie kann man in Zukunft solche impulsiven Shopping-Faux-Paxs vermeiden?
Verlockungen aus der Modeindustrie
Natürlich weiß die Modeindustrie, wie sie Kunden anlocken kann. Auf großen Schildern in Schaufenstern sieht man heutzutage oftmals (nur noch) die Worte: SALE. Daneben sind nicht einmal mehr Schaufensterpuppen mit Kleidung, sondern nur noch der Hinweis auf die derartig phänomenale Rabattierung, die es zuvor angeblich noch nie gab. Derartige Werbung zieht die Blicke und die Aufmerksamkeit richtet sich darauf. Auch klassische Newsletter per Mail und Push-Up-Benachrichtigungen der Fashion-Apps erinnern einen von überall aus an die Sale-Aktionen unterschiedlicher Modeketten.
Die Forschung belegt, dass impulsiv-Käufer ihre visuelle Aufmerksamkeit schlecht selbst lenken können. D.h. sobald ein Hinweis auf Sale oder ein ‚begehrenswertes‘ Fashion-Teil ins Sichtfeld gerät, können die Reize nur schwierig unterbunden werden. Dies ist vergleichbar mit Drogenkonsum. Eine weitere Studie ergab, dass impulsive Einkäufer an sich gerne shoppen und ihre Aufmerksamkeit auch leicht auf neutrale Produkte gerichtet wird. Dies wurde anhand von Eye-Tracking-Geräten gemessen. Wie löst man das Problem? Die Wissenschaft untersucht weiterhin fleißig. Wir denken, man muss seinen Verstand auf ‚Achtsamkeit‘ schalten, bevor man los shoppt.
Impulsiv Shoppen: Sich selbst analysieren
Sich selber einmal an der Nase fassen und vor dem Auflegen der Kreditkarte nachdenken. Besser schon zuvor eine Art Pro- und Kontra-Liste im Kopf durchgehen. Fragen, die man sich selbst stellen sollte: „Brauche ich das wirklich?“, „Habe ich ein solches Teil schon zuhause?“, „Ist diese Kleid nicht trotz Reduzierung noch teuer?“, „Wie sieht es mit der Preis-Leistung aus?“, „Lohnt es sich dafür Geld auszugeben?“. Man sollte von vornherein mit Zeit im Gepäck zum Shoppen gehen. Zudem am besten, wenn man nicht in einer extremen, emotionalen Lage, denn auch bei Frust oder großem Glücksgefühl shoppen wir gerne mal überstürzt. Zudem hilft es, Newsletter zu de-abonnieren und den Kleiderschrank öfters zu inspizieren, um sich seinen Kleidungskonsum vor Augen zu führen.
Wenn’s um’s Geld bzw. das Sparen geht, haben wir hier einen weiteren, sehr sinnvollen und hilfreichen Beitrag für euch. Darin haben wir Tipps für die richtige Strategie bei der Geldanlage.