Titel: Oktoberfest
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Dresscode: Dirndl
Es weiß (hoffentlich) jeder von vornherein, dass man das Oktoberfest im Dirndl besucht. Die Tracht hat in Bayern eine lange Tradition, die sich über die Jahre jedoch immer wieder verändert. Besonders aber ein paar Jahre vor der Corona-Pandemie erlebten Dirndl sowie auch die Tracht für Männer, die Lederhosen, einen wahrhaften Boom.
Dieses Jahr sind noch immer Dirndl in Midi- und Maxi-Länge in, zu denen man eine Spitzen- oder Leinenbluse trägt. Vor Corona wie auch jetzt sind sowohl schlichte Dirndl mit hohem Stehkragen und Knöpfen in, wie aber auch aufwendige, sehr feminine Tracht mit Perlen und Stickerei auf der Schürze, Samt und Jacquard. Als Schuhe trägt man entweder Sneakers, Schnürstiefeletten, Ballerinas und Heels. Letztere sind allerdings nichts für’s Feiern auf der Bierbank (und der Schotter auf der Theresienwiese erschwert auch das Leben in Heels). Zum Dirndl gerne dezenten Silber- oder Goldschmuck tragen, teils auch Perlen zur weißen Bluse. No Gos sind Billig-Dirndl (kitschig, in schlechter Qualität, mit Karo- oder Leopardenmuster vom Bahnhof), kurze Mini-Dirndl und zu viel Dekolleté, Accessoires und Rüschen.
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Oktoberfest-Sprache: Bayrisch für Anfänger
Wer sich fragt, was die Bezeichnung „Wiesn“ anstelle von Oktoberfest sein soll, der bekommt einen kleinen Crash-Kurs in Bayrisch. Die Wiesn ist zu (Hoch-) Deutsch die „Wiese“, da das Oktoberfest auf der Theresienwiese stattfindet. Mit „Servus“ oder „Grias di“ sagt man Hallo, mit „Pfiat di!“ verabschiedet man sich mit einem „Tschüss“. Im Festzelt bestellt man „A Mass“, was eine Maß Bier ist, die mittlerweile schon 13,80 Euro kostet. Wenn ein schicker Kerl in Lederhosen dann nach dem Bierzelt um ein „Busserl“ fragt, geht es um einen Kuss – also nur bei einem gut aussehenden „Bua“ (aka junger Mann bzw. Mann) zustimmen. Weitere Dialekt-Wörter und bayrische Floskeln unter diesem Link.
Good to know: Unbedingt eine Essens-Grundlage mit Brezn, Hendl oder Kässpatzn schaffen für die Mass Bier. Insgesamt einiges an Geld mitnehmen, da die Preise auf der Wiesn hoch sind. Man muss mit langen Wartezeiten für einen Tisch im Bierzelt rechnen, wenn man nicht sogar leer ausgeht. Eine Runde Riesenrad fahren, ein Lebkuchenherz als Andenken mitnehmen – und auf jeden Fall „a Mords-Gaudi beim Feiern ham“ (einen Riesenspaß haben!) !
Ein absolutes Lieblings-Getränk der Münchner ist auch der Aperol Spritz. Wer gerne mit Aperol etwas Neues ausprobieren möchte, für den haben wir hier ein cooles Trend-Rezept für diesen Spätsommer.
