„Hagrid-Haare“ – also viel Volumen, Frizz, eigenwillige Wellen oder Locken – müssen nicht dein Feind sein. Es geht weniger darum, alles platt zu bügeln, sondern Form, Glanz und Bündelung reinzubringen. Hier ein Fahrplan:
Der richtige Haarschnitt (Basis von allem)
- Stufen statt „Blockschnitt“: Eine kompakte, gerade geschnittene Masse macht den Hagrid-Effekt extrem. Weiche Stufen nehmen Gewicht raus und geben Form.
- Nicht ausdünnen bis zum Letzten: Zu starkes Ausdünnen oder Ausrasieren der Unterhaare kann noch mehr Frizz und „Struwwel“ verursachen. Besser: sanfte Texturtechniken (Slice/Point Cut), kein aggressives „Ausfransen“.
- Locken-/Wellen-Profi suchen: Wenn du natürlich lockig oder wellig bist, lohnt sich ein Salon, der sich auf Curls spezialisiert – die verstehen, wie dein Haar fällt und was es braucht.
Waschen & Pflegen – weg mit der Trockenheit
Hagrid-Haar ist oft trocken + porös. Also: Feuchtigkeit, Feuchtigkeit, Feuchtigkeit.
- Mildes Shampoo: Sulfatarm oder für trockenes/lockiges Haar. Haar nur an der Kopfhaut shampoonieren, Längen werden beim Ausspülen mitgereinigt.
- Immer Conditioner: Nach jeder Wäsche. In die Längen und Spitzen, kurz einwirken lassen, mit den Fingern oder einem grobzinkigen Kamm durchkämmen.
- 1x pro Woche Maske: Reichhaltige Feuchtigkeitskur, z. B. mit Ölen oder Proteinen (je nach Haargefühl).
- Leave-in ist Pflicht: Ein Leave-in-Conditioner oder eine Anti-Frizz-Creme in die handtuchtrockenen Längen – das ist dein Schutzschild gegen Aufplustern.
Quelle: DominikDay via Pixabay | Pixabay LicenseTrocknen & Styling – hier entstehen die Hagrid-Momente
- Nie wild trockenrubbeln: Handtuch-Turban aus Mikrofaser oder altem T-Shirt, Wasser sanft ausdrücken. Reiben = Frizz.
- Bürsten nur im nassen/feuchten Zustand: Mit Conditioner im Haar und grobem Kamm. Trockenbürsten macht aus Wellen eine Puschel-Wolke.
- Locken/Wellen definieren: Creme oder Gel ins feuchte Haar, Strähnen „kneten“ oder Twists machen. Lufttrocknen lassen oder mit Diffusor auf geringer Hitze trocknen.
- Glatt tragen? Hitzeschutz sprühen, Haar in Sektionen föhnen, mit Rundbürste glattziehen. Beim Glätteisen nicht zu heiß (lieber 160–180 °C) und nicht ständig drübergehen, sonst wird’s auf Dauer strohig – und damit noch mehr Hagrid.
Alltagstricks gegen tägliches „Aufplustern“
- Silk-/Satin-Kissenbezug: Reduziert Reibung über Nacht, weniger Frizz am Morgen.
- Lockeren „Pineapple“-Dutt: Haare hoch auf den Kopf, mit weichem Scrunchie locker fixieren. So bleiben Wellen/Locken eher erhalten.
- SOS am Tag: Mini-Flasche mit Wasser + etwas Leave-in mischen, aufsprühen, Längen leicht kneten. Ein Tropfen Haaröl in den Händen verreiben und nur über die Spitzen und äußeren Längen streichen (nicht an den Ansatz, sonst fettig).
Quelle: shahin khalaji via Pexels | Pexels Photo LicenseMindset: Volumen nutzen statt bekämpfen
Hagrid-Haar hat etwas, wovon viele träumen: Fülle. Ziel ist nicht, exakt glattes Instagram-Haar zu erzwingen, sondern eine kontrollierte, schöne „Wolke“ daraus zu machen.
- Arbeite mit deiner natürlichen Struktur: Wenn dein Haar wellig ist, betone die Wellen.
- Setze auf klare Formen (guter Schnitt) und gepflegte Textur (Feuchtigkeit + Anti-Frizz), statt auf Komplett-Glättung jeden Tag.
Mit dem richtigen Mix aus Schnitt, Pflege und Styling wird aus „Hagrid“ eher „Hermine Band 7“ – wild, aber bewusst und sehr cool.
Pflegetipps gegen Frizz gibt’s hier.

