It’s time for fashion! Der Beginn des Sommers bedeutet jedes Jahr auch den Startschuss für eine neue Fashion-Week-Runde. Nachdem im Januar die Trends für den kommenden Herbst und Winter gezeigt wurden, zeigten die Designer nun ihre Kollektionen für Frühjahr-Sommer 2017 auf den Laufstegen der Modemetropolen. fashionpress stellt einige der kommenden Trends vor.
Weit und breit
Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, möchte man sich am liebsten in luftige, bequeme Kleidung hüllen statt in hautenge Tops und Minikleider. Gut, dass viele Designer das auch so sehen: Dolce & Gabbana, Nike und Trussardi sind nur einige Beispiele, die ihren Models weite Hosen, lockere Shirts oder auch mal einen exotischen Kaftan auf den Leib schneiderten. Selbst die Glockenärmel bei Fendi und Roberto Cavalli waren alles andere als einengend – und sorgen für erfrischendes Sixties-Feeling.
True Colors
Der Sommer wird bunt! In der warmen Jahreszeit ist farbenfrohe Mode für Damen natürlich selbstverständlich – doch die Herren kostet es manchmal etwas Überwindung, auf ihre bewährten Shirts und Shorts in Dunkelblau, Schwarz und Grau zu verzichten. Um diese zu überkommen, zeigten die Modeschöpfer, wie erfrischend strahlende Looks in leuchtenden Farben sind: Fendi beispielsweise kleidete den modischen Herren in knalliges Türkis, Gelb oder Orange – auch auf den Schuhen. Bei Lanvin, wo es natürlich auch „dunkle Looks“ zu sehen gab, wurden die Outfits mit Shirts in Regenbogenfarben aufgepeppt. Und auch bei agnès b. hüllten sich die männlichen Models in leuchtendes Königsblau, zartes Rosa und knalliges Pink, ergänzt mit afrikanischen Elementen wie Wickelröcken und Ketten. 2017 darf also gerne mal etwas mehr gewagt werden!
I Like the 90s!
Die 90er-Jahre hatten zwar durchaus auch ihre „bunten Seiten“ – man denke an die Spice Girls und ausgeflippte Rave-Mode – doch eines wurde in diesem Jahrzehnt zum besonderen Trend: dunkle Grunde-Mode. Nach den farbenfrohen 80ern kleidete sich die Welt plötzlich Schwarz! Dass es vor dem aktuellen 90er-Revival kein Entkommen gibt, zeigten u.a. die dunklen Outfits bei Dior Homme oder Rick Owen. Auch bei Lanvin wehte ein Hauch 90er über den Laufsteg – und Kenzo lud gleich zu einer Party im 90er-Club. Ob Hochwasserhosen, Plateauschuhe und Spaghettiträger wirklich wieder Trend werden? Wenn ja, dann können sich die Herren wie bei Kenzo die Haare halblang stylen, während Damen ihre Augen wieder mit knallblauem Lidschatten umranden.
Ist doch logisch!
Auch Logos waren ein großer Trend: Wurden Markennamen oder Slogans in den Nineties noch stolz auf Shirts getragen, gerieten sie anschließend in Verruf. Nun sind sie wieder da: Bei Gucci und Moschino zierten die Markennamen Pullis und Kleider, Chanel hübschte ein lockeres, farbenfrohes T-Shirt mit „Coco“-Schriftzug und urlaubshaftem Design auf. Auch Kenzo verzierte seine Kleider mit Markennamen oder Aufdrucken wie „Body & Soul“ und „Paradise“ – was für eine Logomania!
Army-Style
You’re in the army now: Nicht nur die Herren eroberten in gedeckten Camouflage-Tönen – zum Beispiel bei Dries van Noten, der Blau und Metallic-Silber dazumischte – den Laufsteg, sondern auch die Ladies bei u.a. Chanel, Valentino und Marc Jacobs. Mal als Khaki-Outfit mit Hotpants, mal mit Sixties-Verzierungen und -Fransen kombiniert, mal als Oversize-Jacket, auf dem punkige Buttons und Stickereien prangten – der Army-Look zeigte sich vielseitig und durchaus edel.
Stars in Stripes!
Zwar gab es auf den Fashion Weeks auch Karos, Camouflage-Muster und Animal Prints zu sehen, doch besonders oft begaben sich die Models auf modische Streifzüge! Bei Lanvin zeigten sich die Streifen gerne im Regenbogen-Look, auch wurden Längs- und Querstreifenmuster kombiniert – genau wie bei Hien Le. Erik Frenken setzte auf lässige Längsstreifenröcke und -kleider in Grautönen. Die Männermode von Fendi und Armani wurde von Statement-Streifen dominiert.
Flower Fashion
Immer wieder ein gern gesehenes Thema bei den Schauen für Frühjahr und Sommer: die saisonal passende Flower Power! Dieses Mal wurde das Thema gerne grafisch interpretiert, z.B. bei Moschino, Ulla Johnson und Marc Jacobs, die bunte Blumen auf schwarzen Stoffen zeigten – dadurch wurde das Outfit cool und weniger verspielt.
Anschnallen!
Dass Gürtel nicht nur zweckmäßig sind, bewiesen u.a. Calvin Klein, Sonia Rykiel oder Missoni. Hier wurden die Gürtel zu schicken Accessoires, zum Beispiel mit zwei Schnallen, als beinahe korsagenbreite XXL-Version inszeniert oder auch doppelt getragen – diesen Trend gab es übrigens auch bei den Herrenkollektionen zu sehen.