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Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem in unserer Gesellschaft. Lebensmittelmärkte werfen jede Woche tonnenweise Nahrungsmittel weg, die eigentlich noch völlig in Ordnung wären. Der Grund: Das Verfallsdatum.
Daß etwas, was das Verfallsdatum überschritten hat, nicht von jetzt auf gleich plötzlich ungenießbar oder lebensbedrohlich wird, sollte allen klar sein. Aber was tun mit den vergessenen Inhalten unserer Kühlschränke und Speisekammern? Die Lösung: Lebensmittel-Recycling.
Die heutige Welt baut auf Konsum. Je mehr wir kaufen, so wird uns suggeriert, desto glücklicher sind wir. Auch bei Lebensmitteln. Doch unsere Gesellschaft wandelt sich langsam. Sie muß sich angesichts globaler Lebensmittelknappheiten, wachsender Müllberge und ungelöster Umweltfragen auch ändern. Und wie so oft, kann jede Einzelne von uns bei sich zu Hause damit anfangen. Und zwar indem man die vorhandenen Lebensmittel nutzt, anstatt sie einfach in den Müll zu werfen.
Werfen wir einen Blick in unsere Speisekammer, so findet sich dort mit ziemlicher Sicherheit bei den meisten Leuten diese berüchtigte Tüte Chips, die vor zwei Wochen geöffnet wurde und dann, unter Aufbietung sämtlicher Willenskraft, halbvoll zurück in den Schrank gelegt wurde. Oder die obligatorischen Konserven, die seit Jahren ganz hinten auf dem obersten Regal stehen und in Vergessenheit ihr Dasein fristen, bis das Verfallsdatum überschritten ist.
Doch anstatt sie beim Ausmisten wegzuwerfen, nutzen Sie diese Lebensmittel doch einfach in anderen Speisen.
Zum Beispiel die Chips. Nach ein paar Tagen sind geöffnete Chips dank einer lätschigen Konsistenz ziemlich ungeniessbar. Doch eigentlich sind diese leckeren Chips so vollgepumpt mit Salz und Gewürzen, daß sie selbst in 100 Jahren nicht wirklich schlecht werden würden. Schreddern Sie die Chips doch einfach und nutzen sie als Ersatz für Paniermehl für das nächste Soja-Schnitzel. Der Geschmack wird Sie überaschen. Das Gleiche gilt für Cracker, insbesondere käsige oder herzhafte, da diese eine fantastische Panade für eine Vielzahl von Lebensmitteln bilden.
Konserven sind ebenfalls unglaublich lange haltbar, nur die Lebensmittelgesetze in Deutschland schreiben leider eine Obergrenze bei Haltbarkeitsangaben vor. Selbst nach Jahren ist der Inhalt meistens noch frisch, auch wenn es ein bisschen an Farbe verliert. Mein persönlicher Klassiker: Pasteten mit Resten! Gelingt immer und es ist vollkommen egal, was man als Füllung verwendet. Ein paar frische Kräuter, gewürfelte Zwiebeln, vielleicht etwas Käse, das Ganze kurz angebraten und man hat ein Mittagessen. Was übrig bleibt, kann man jederzeit als Snack überall hin mitnehmen.
Selbst ausgetrocknetes Brot hat noch viele leckere Verwendungsmöglichkeiten. Einfach in der Mitte halbieren, mit Olivenöl beträufeln und mit einer Tomate oder Knoblauchzehe abreiben, in Folie einwickeln und backen, bis es warm ist. Es wird die perfekte Beilage zu einer Suppe oder einem italienischen Gericht.
Abfall oder Wiederverwendung?
Bei der Zubereitung frischer Lebensmittel fallen beim Hacken von Gemüse und Kräutern ohne Zweifel viele Reste an. Sammeln Sie diese Reste, anstatt sie in den Müll oder den Kompost zu geben, um eine frische Gemüsebrühe daraus zu kochen. Überhaupt lassen sich fast alle pflanzlichen Reste zu einer Suppe verkochen. Egal ob Gemüsereste, Zwiebelspitzen, Kräuterstängel oder Karottenoberteile – all diese Produkte sorgen für einen fantastischen Geschmack, wenn Sie zu einer Gemüsesuppe verkocht werden.
Seien Sie kreativ! Schauen Sie, was sich an Resten in ihrem Kühlschrank angesammelt hat und überlegen Sie, wie sie die Sachen kombinieren könnten. Betrachten Sie es einfach als experimentelles Kochen.
Abfallvermeidung
Der beste Weg, Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, besteht darin, das Risiko zu verringern, dass sie verderben. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Hier sind einige Tipps, die Sie bei der Aufbewahrung und Verwendung von Lebensmitteln beachten sollten, damit diese etwas länger haltbar sind.
- Reste in Glasbehältern aufbewahren. Glas ist umweltfreundlicher als Plastikbehälter, verändert den Geschmack nicht und der Inhalt ist sichtbar. und ermöglicht es Ihnen, den Inhalt zu sehen.
- Ein Restetag. Eine Möglichkeit, Reste aufzubrauchen, besteht darin, einen festen Tag in der Woche zum Restetag zu erklären. An diesem Tag wird ausschliesslich mit den Resten der vergangenen Woche gekocht.
- Denken Sie zuerst an die Zutaten. Es gibt viele kreative Möglichkeiten, um Reste zu verwerten. Betrachten Sie sie als Zutaten und kreieren Sie immer neue Gerichte daraus, abhängig davon, was alles übrig geblieben ist.